Renate & Wolfgang

Unser größtes Hobby - REISEN !

   KENIA  -  Malindi 1983 - Eine Erlebnissafari in Ostafrika   


Nach gut 10 Sunden Flug mit der LTU TriStar erreichen wir Mombasa. Von dort geht es mit einem Kleinbus noch mitten in der Nacht nach Malindi. Im Hotel Lawford`s werden wir mit einem freundlichen - Jambo Kenia - Willkommen in Kenia, Hallo wie geht’s, empfangen.
Das es dieses Hotel heute noch gibt, ist alleine Renate zu verdanken. In der letzten Woche entdeckte Sie einen Zimmerbrand in einem Putzraum. Unsere schnelle Alarmierung und das umsichtiges Verhalten der "Neckermann - Tante" rettete das alte "Reet-Dach" gedeckte Haus.
Diese Nacht werden wir NIE vergessen. Die Hotelleitung und der Polizeichef bedachten uns mit Lob, Anerkennung und einem neuen Zimmer.


Eine mehrtägige Safari brachte uns tief ins Landesinnere. Wir erleben eines der letzten Tierparadiese dieser Welt und bewundern die atemberaubende Schönheit und die Weite des Landes. Wir erleben eine unvergleichbare Szenerie vor der mächtigen Kulisse des Kilimanjaro - Afrikas höchstem Berg. Und wir geniessen den langen, feinsandigen Strand an Kenias Küste und schnorcheln am Riff. Dem Zauber Ostafrikas kann man sich nicht entziehen.







Tsavo (Nationalpark)

Der Tsavo (Nationalpark), liegt im Süden Kenias, an der Grenze zu Tansania. Der östlich des Kilimanjaro liegende Park wurde 1948 gegründet. Mit einer Fläche von 208 Quadratkilometern ist er der grösste Nationalpark des Landes. Er wird durch die Hauptstrasse von Nairobi nach Mombasa in die getrennt verwalteten Gebiete Tsavo - West und Tsavo - Ost geteilt. Die Landschaft des Parks ist sehr vielfältig und umfasst Savannen, flussbegleitende Galeriewälder und Bergregenwälder, hügelige Vulkangebiete, Lavaflächen sowie den Njipsee im Süden des Parks. Die artenreiche Tierwelt umfasst u. a. Kaffernbüffel, Spitzmaulnashörner, Zebras, Impalas, Geparden, Hyänen sowie einen grossen Bestand an Elefanten.
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Die Salt Lick Lodge ist um eine natürliche Salzstelle erbaut. Die Schlafräume sind im typischen Rundbaustil auf Säulen erbaut, damit die Tiere unter den Zimmern hindurchgehen können.
Alle verwendeten Steine wurden im lokalen Steinbruch geschlagen.
Es ist streng verboten, ausserhalb des Lodge - Geländes zu Fuss zu gehen. Die Tiere sind vollkommen wild und ihr Verhalten unberechenbar. Die abendlichen Tierbesuche an der Wasserstelle waren super spannend und ein unvergessliches Erlebnis.
Durch einen unterirdischen Gang gelangte man in einen Ausguck direkt am Wasser.


Im Masai Amboseli Game Reserve (Nationalpark) hatten wir die Gelegenheit einen Kral der Masai zu besuchen. Nicht unser Geld sondern meine Tüte mit Bonbons für die Kinder öffnete uns den Durchgang im Dornenzaun. Dort standen wir dann knöcheltief in trockener SCHEISSE.
Rinder - Dung diente als Baumaterial für die Hütten, wurde zum verfeuern gebraucht und lag überall herum. Das Resultat waren tausende von Fliegen.
Fast alle weiblichen Safarigäste suchten umgehend den Bus auf. Beim wechseln der Fotoobjektive musste man aufpassen keine Fliege im Kameragehäuse mit einzubauen.
Die Masai, auch Maasai, Massai, sind ostafrikanische Halbnomaden der Trockensavanne im Süden Kenias und Tansanias. Ihre Sprache, das Masai, zählt zur nilohamitischen Sprachgruppe. Man schätzt die Masai auf rund eine Viertelmillion Menschen.
Die traditionelle Wirtschaftsweise der Masai beruhte auf der Rinderzucht im Hochland Kenias, auf dem sie ihre Herden frei weiden liessen. Ihre Hauptnahrung bestand (und besteht) aus Kuhmilch und Rinderblut. Sie tauschten aber auch pflanzliche Nahrung von ihren Ackerbau treibenden Nachbarn ein.



Ihre militärische Institution,  ermöglichte es den wahrscheinlich aus dem Gebiet um den Turkanasee stammenden Masai, bis Ende des 17. Jahrhunderts immer grössere Gebiete und deren Bewohner im Süden unter ihre Kontrolle zu bringen. Bis 1870 hatten sie ihre Einflusssphäre bis zum Victoriasee ausgedehnt. Ende des 19. Jahrhunderts vernichtete eine Rinderpest, die offenbar von britischen Kolonialisten eingeschleppt worden war, grosse Teile des Viehbestandes und zwang viele Masai, eine andere Wirtschafts- und Lebensweise anzunehmen. Eine Hungersnot und eine Pockenepidemie waren die Folge der Rinderpest. Trotz dieser Schwächung verweigerten die Masai die Zusammenarbeit mit den britischen Kolonialherren. Daraufhin siedelten die Briten die Masai 1904 sowie zwischen 1912 und 1913 in weit entfernte Gebiete im Süden Kenias und Tansanias um, wo sie noch heute leben. Diese Gebiete waren weniger fruchtbar als die angestammten Weidegründe, so dass sich die Masai immer mehr mit dem Problem der Überweidung konfrontiert sehen.

Die Masaigesellschaft ist in patrilineare Abstammungsgruppen unterteilt. Die Männer der Masai sind in klar definierte Altersklassen (Knaben, Krieger und Älteste) eingeteilt. Mädchen werden von ihren Vätern oft schon vor der Geburt ehelich versprochen. Sowohl für Jungen als auch für Mädchen werden Beschneidungszeremonien durchgeführt. Alte Frauen nehmen hierarchisch die gleiche Stellung wie alte Männer ein. Bis auf wenige Ausnahmen leben die Masai die meiste Zeit des Jahres über halbnomadisch und wohnen in Kralen, kleinen Siedlungen aus Kuppelhütten, bei denen Rinderdung als Baumaterial Verwendung findet.
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Auf dieser unserer ersten aussereuropäischen Reise lernten wir noch einiges:

In der 1. Woche ist mir, ein vorher sehr netter Einheimischer, mit 100 DM beim "Schwarz - Tauschen" durch ein Toilettenfenster abgehauen.
 Das zum Thema - günstig tauschen!

In der letzten Woche hatten wir eine private Dhau -Tour geplant. Für diese Segeltour in einem traditionellen Segelboot hatten wir vorab schon das Geld für Verpflegung und Getränke bezahlt. Als unsere Reisvermittler mit mehr als zwei Stunden Verspätung am Hotel erschien, und uns mitteilte, OH wir haben Problem, wir nicht vom Hotel starten sondern vom Hafen. Ich reagierte etwas ungehalten. Daraufhin meinte er: OH du böse - das ist schlechtes Omen - die Tour muss ausfallen. Er wird die schon gekauften Nahrungsmittel auf dem Markt wieder verkaufen und uns das Geld zurückbringen!!! Wir haben ihn nie wieder gesehen.
 Das zum Thema - Vertrauen und Vorkasse!

Auf einer Tagestour in den Busch - unter einheimischer Führung -, erklärten wir uns bereit die Medikamente der Touristen aus unserem Hotel in einem Buschkrankenhaus abzugeben. Wir bekamen eine Führung durch die "Klinik" und erkannten wie gut wir es doch zu Hause haben.
 Das zum Thema - Hygiene und Gesundheit!

Nachdem wir dem Arzt das wichtigste von den Beipackzetteln in Englisch übersetzt hatten, ging es weiter zu den Gedi Ruinen. Beim Marsch durch den Urwald stiess ich mit dem Kopf gegen ein Hornissennest. Der aufgeschreckte Einwohner stürzte heraus und flog schnurstracks auf die Rundung unter meinem T-Shirt zu. Ich verspürte sofort einen stechenden Schmerz und hatte eine dicke Schwellung. Unser Guide schaute sich das Missgeschick an und meinte grinsend - UNA MATTA  giftig, aber nicht tödlich!
 Das zum Thema - ich hab da ein Problem!