JAMAIKA - Welcome to Sunshine & Jerk Chicken
2001 St. Ann`s - Ranaway Bay 1996 Ochos Rios - Montago Bay
Im Frühling 2001 waren wir mit Freunden in der Karibik.
Wir sechs hatten uns ein großes Haus mit Garten gemietet.
( St. Ann - Runaway Bay )
Unsere Unterkunft, ein Privathaus, war kein Strandbungalow sondern ein Haus wie viele im Ort St. Ann.
Von Monika und Axel selbst erbaut und an uns vermietet.
Das hatte viele Vor - und wenige Nachteile.
Zum Strand mussten wir ca. 15 Min. Fussweg in Kauf nehmen.
Aber der Rest war Super...
Zum Haus gehörte auch Personal. Wir hatten ein Hausmädchen, Ailyn, sie kochte prima und reinigte alles. Bob, unser Gärtner, war für die Grünanlagen und den kleinen Pool zuständig.
Wir hatten nur für uns, einen Fahrer mit klimatisierten Bus. Joseph holte uns vom Airport ab und war auch ein prima Reiseleiter auf unseren Touren ins Landesinnere.
Mike der Tauchlehrer hatte ein eigenes Boot. Das umgebaute Glasbodenboot war ideal für unsere Tauchausfahrten.
Beide standen uns für - kleines Geld - wann immer wir wollten, zur Verfügung. Eine SUPER Sache.
Am Strand hatten wir den Vorteil, als "Hausbesitzer", den abgesperrten Bereich incl. Liegen unter schattigen Bäumen nutzen zu dürfen. Ein kleiner Kiosk und Süßwasserduschen waren vorhanden.
Das Meer war super - und das Hausriff - einfach" GENIAL". Ich hätte jeden Schnorchelgang in mein Taucherlogbuch eintragen können. Korallen, Pflanzen und jede Menge Fische in allen Grössen und Farben.
Von unseren Ausflügen und vom Tauchen einige Bilder.
Eine Bootsfahrt auf |
Die Dunn`s River Falls, |
Im Juni 1996 bekamen wir ein super Angebot für ein 5 Sterne Resort.
Das COUPLES RESORT in OCHOS RIOS (10 Morgen Strandland)
war für einige Wochen unser Zuhause.
Ihr Konzept: Wir bieten ein alles inklusiven Urlaub für Romantiker.
Aufenthaltsort für Erwachsene -LUXUS pur, NUR Paare, ALLES inbegriffen,
KEINE Trinkgelder erwünscht.
Wir konnten wählen zwischen drei Specialitätenrestaurants und ebenso viele Bars.
( innen und außen ) Kulinarisch wurde ALLES geboten !!! For Free
Aktivitäten und Unterhaltung: For Free...
Wassersport: Surfen, Segeln, Schnorcheln, TAUCHEN, Wasserski, Kanu, (alle mit Lehrer) Glasbodenbootfahrten und Katamaran Sonnenuntegangstour mit Musik und Drinks.
Tennis - Nachts mit Beleuchtung, 2 klimatisierte Squaschhallen, Fahrradtouren,
Pferdereiten und Golf (Green Fees incl.) uvm. Alles mit Lehrer !
Der Fitnesraum befindet sich am Strand, komplett eingerichtet, rund um die Uhr geöffnet
und natürlch klimatisiert. Ein Satelitenfernsehzimmer für Sportübertragungen ist auch vorhanden, genau so wie Videospiele und Billardtische.
Eine Band sorgt für nächtliche Unterhaltung. Mittwochs findet die wöchentliche Strandparty statt und Sonntags gibt es eine einstündige Jazz Sesssion beim Swimmingpool zum Sonnenuntergang.
Während unseren Aufenthaltes haben wir die Möglichkeit an drei kostenlosen Ausflügen teilzunehmen.
Hochzeiten:
Die Heiratsurkunde, den ökomenischen Pfarrer, Blumen, T-Shirts, die zweistöckige Torte und Sekt werden uns kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ebenfalls erhalten die Hochzeitspaare eine Massage gratis.
Dieses Angebot haben sich Yvett und Hans nicht entgehen lassen.
Wir waren die Trauzeugen und hatten einen unvergesslichen Tag.
Ganja, heilige Pflanze
Bei Jamaika denkt jeder automatisch an Rum und Ganja. Dennoch war cannabis sativa , so der botanische Name, hier ursprünglich nicht heimisch. Ganja kam erst Mitte des 19. Jahrhunderts im Gepäck der Kontraktarbeiter aus Indien in die Karibik. Wie die Rastas und Kopten in unseren Tagen verehrten auch die Hindus den ,,Hanf' als heilige Pflanze.
Schon bald merkten die Zucker-Barone, dass der Genuß von Ganja die Leistungsfähigkeit ihrer Arbeiter einschränkte. Die ersten Gesetze, die den Konsum von Marihuana untersagten, entsprangen demnach rein kapitalistischen Interessen, die sich vor allem um Produktivität und Profite sorgten.
Dennoch stieg der Verbrauch von Ganja mit der Einwanderung der Ostinder an. Die Entstehung der Rasta-Bewegung in den dreißiger Jahren löste einen weiteren Boom in Jamaika aus. Den großen Durchbruch erzielte das Kraut jedoch erst in den sechziger Jahren in den USA, als der ,,Reefer" auch außerhalb der Gettos von Harlem überall in den Vereinigten Staaten salonfähig wurde.
Der zunehmende Bedarf des US-Marktes wurde zunächst vor allem von Mexiko gedeckt. Strengere Kontrollen seitens der amerikanischen Zollbehörden an den Grenzen zwangen die Dealer jedoch, sich nach anderen Ganja-Quellen umzusehen. So gelangte Jamaika, nahe bei Florida gelegen, an die Spitze der Liste ihrer Lieferanten. 1974 gingen rund 70 Prozent der jamaikanischen Ganja-Produktion in die USA.
Die meisten Bauern ernten ihr Kraut selbst, um jamaikanische Mittelsleute zu umgehen und somit den größtmöglichen Gewinn zu erzielen. Ein wohlhabender Pflanzer erklärt: In diesem Geschäft kann man seiner Familie schon nach einem Jahr einiges bieten. Man kann ein Haus bauen, ein Auto kaufen. Man kann ein sehr bequemes Leben führen. Ich habe Männer gesehen, die nur eine einzige Hose besaßen. Seit sie im Ganja-Handel tätig sind, haben sie Dutzende davon. Er hat vielen Menschen in Jamaika geholfen."
In einem Land mit hoher Arbeitslosenrate, niedrigen Löhnen und mangelnden Beschäftigungsalternativen für Menschen ohne ausreichende Bildung ist die Versuchung groß, mit Ganja das Geschäft des Lebens zu machen. Noch findet sich im Parlament keine Mehrheit für eine Legalisierung von Ganja. Der Hintergrund ist auch ein wirtschaftlicher: In Verbindung mit Ähnlichen Maßnahmen in den USA würde die Legalisierung Ganja zu einer Feldfrucht wie jede andere machen. Die Preise würden sinken und die Zeit der Riesenprofite wäre dahin.
Es ist zudem höchst unwahrscheinlich, da die Regierung Jamaikas ohne die Einwilligung der USA im Alleingang ihre Gesetze in bezug auf Ganja lockert oder sogar ganz abschafft. Das Problem ist vielschichtig: Viele Jamaikaner betrachten Ganja als eine heilende Gottesgabe, und so mancher ist aus rein wirtschaftlichen Gründen auf den Anbau der Droge angewiesen.
In den Touristenzentren ist Ganja überall erhältlich. Stundenlang stehen junge Männer vor den Hotels und warten auf Käufer. Selbst im zerklüfteten Inselinneren werden Wanderer von Jugendlichen angesprochen, die einen ganzen Sack Ganja mit sich herumschleppen.
Der Kauf und Konsum von Ganja wird jedoch mit saftigen Geld- und oder Haftstrafen geahndet. Anbau, Verkauf und Handel der Droge kann mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden. Zudem ist es bereits ein Vergehen, Land zu bewohnen, auf dem Ganja hergestellt, geraucht oder verkauft wird oder auch nur die Pfeife zu besitzen.
Quelle: APA GUIDES© 1995 APA PUBLICATIONS (HK) LTD